Trainingstage

Leider hat mein Immunsystem beschlossen, dass es wieder mal ein paar Trainingstage braucht. Solange es sich dazu relativ harmlose Erkältungsviren als Sparringspartner aussucht und sich nicht an härtere Brocken (wie die überstandene Gürtelrose oder Schlimmeres) herantraut, gönne ich ihm die Übung und hoffe, dass es inzwischen Fortschritte gemacht hat und schneller damit fertig wird.

StateLibQld_1_45199_Two_women_sparring_with_a_speed_bag

(https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AStateLibQld_1_45199_Two_women_sparring_with_a_speed_bag.jpg)

Gürtelrose (2)

roseAktueller Stand:

Die Rose blüht noch, aber die Dornen stechen nicht mehr.

D.h.: Die Hautprobleme sind noch da, aber die Schmerzen sind größtenteils weg. Ob das jetzt daran liegt, dass das Schmerzmittel nach 8 Dosen doch endlich mal wirkt, oder ob das Antivirenmittel schon hilft, wird sich zeigen, wenn ich die Schmerzmitteldosis vorsichtig heruntersetze.

Gürtelrose

Nach langer Zeit muss ich hier mal wieder einen medizinischen Beitrag schreiben. Es ging los mit einer Erkältung, die am Freitag abend in einem heftigen Schnupfen ihren Höhepunkt hatte. Am Samstag abend fühlte ich eine leichte Schwellung im Nacken, die letzten Tage juckte es immer heftiger dort. Die letzte Nacht jedoch hatte ich heftige Schmerzen, die mich wieder zum Nachtprogramm im Fernsehen getrieben haben. Im Spiegel habe ich eine Reihe roter Flecken gesehen, die etwas oberhalb vom Nacken begannen und sich ca 15 cm hinuntergezogen haben.

Da ich mich bei Ausschlag in der Ambulanz der Tagesklinik melden soll, habe ich heute morgen dort angerufen und durfte dann gegen 11 Uhr antreten. Natürlich mussten ein paar Röhrchen Blut genommen werden – das gehört dort zum Begrüßungsprogramm. Die Diagnose war schnell gestellt: Herpes Zoster, bekannter unter dem Namen Gürtelrose (auch wenn sie mich am Nacken und nicht am Gürtel gepackt hat). Verursacher ist das Varizella-Zoster-Virus, das die meisten von uns nach überstandenen Windpocken in der Kindheit ein Leben lang mit sich herumtragen.

Behandelt wird jetzt mit dem Antiviren-Mittel Valtrex, das ich schon gut kenne, da ich es lange nach meiner Therapie regelmäßig einnehmen musste – jetzt allerdings in höherer Dosis als damals. Dazu ein dringend benötigtes Schmerzmittel, das hoffentlich bald wirkt. Nächste Woche soll ich mich dann noch einmal zeigen.

In der Ambulanz waren übrigens viele Ärztinnen und Pflegekräfte, die mich (und diesen Blog) noch kannten. Nett, sie wiederzusehen, aber andere Umstände wären mir lieber gewesen …