Japan-Urlaub

Seit Donnerstag bin ich zurück aus Japan, und langsam gewöhne ich mich wieder an die MEZ und an das deutsche Novemberwetter.

Japan ist auf jeden Fall eine Reise wert – und wenn es nicht so weit wäre, gerne auch öfter. Wir haben jeden Tag gestaunt: über die Traditionen, die Religionen, die Japaner, ihre Höflichkeit (und mangelnde Englischkenntnisse), die traditionelle Kleidung, die extreme Sauberkeit, die perfekte Organisation, die Automaten für jeden Bedarf, die Yukatas in den Hotels, den entspannten Verkehr, die Hightech-Toiletten und Duschen, das leckere Essen (und die vielfältigen Arten, es zu bestellen – am Automaten vor der Tür oder am Tablet am Tisch mit Schnellzulieferung per Wägelchen auf Schienen), das sündhaft teure Obst, den Sake,  den Reisschnaps Shōchū und vieles anderes mehr.

Meine rudimentären Japanisch-Kenntnisse haben mir zwar erlaubt, manche Schriftzeichen zu entziffern, bei der gesprochenen Sprache musste ich jedoch passen. Die Japaner sprechen dermaßen schnell, dass ich nur die häufigen ください (kudasai – bitte), ありがとございます (arigato gozaimas – vielen Dank) und die Stockwerkansagen im Fahrstuhl 5階 (gokai – fünfter Stock, nach unserer Rechnung der 4.) verstehen konnte. Ich bemühe mich jedoch weiter, meine Japanischkenntnisse zu verbessern.

Meine vielen Fotos (knapp unter 800) könnt ihr in 9 Alben unter https://www.flickr.com/photos/troterbatti/albums anschauen.

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Venedig

Anfang Oktober war ich für 4 Tage in Venedig, glücklicherweise noch vor dem derzeitigen katastrophalen Hochwasser. Vom Acqua Alta haben wir nur die überall bereitliegenden Stege gesehen, wir sind jedoch überall trockenen Fußes hingelangt. Eine tolle und verrückte Stadt – leider total überlaufen, wobei sich die Kreuzfahrttouristen besonders unbeliebt machen, weil sie einerseits kaum Geld in der Stadt lassen, aber andererseits mit ihren Riesenschiffen die Umwelt in der Lagune aus dem Gleichgewicht bringen. Die wenigen verbliebenen Venezianer haben es nicht leicht in ihrer Stadt, behindertengerecht ist hier schon mal gar nichts – wie auch, wenn man für jede Kanalüberquerung Treppen hoch- und runtergehen muss. Dazu kommen die Alltagsprobleme wie Kanalisation, Müllabfuhr, Lieferungen, … die alle besondere Lösungen erfordern.

Mein Taschengeld habe ich mir übrigens am Tag vor meiner Abreise verdient, durch einen auch für mich sehr unerwarteten 1. Platz im B-Turnier des Münchner offenen Schachturniers OIS.

Mit meinen Fotos habe ich wie immer ein Album zusammengestellt. Hier ein paar Kostproben:

Mit Capitaine Philippe zum Markknochen

Brüssel ist ja eigentlich keine Stadt mit viel Wasserflächen, aber um zum Chalet Robinson im Bois de la Cambre zu gelangen ist man auf Capitaine Philippe angewiesen, der die Restaurantgäste für 1 € mit seiner Seilzugfähre übersetzt. Auf der Terrasse kann man dann bei schöner Aussicht allerlei Leckereien genießen, wer’s mag kann auch eine ordentliche Vorspeisenportion Markknochen bestellen.

In meinem Urlaub gab es neben kulinarischen Erlebnissen aber auch sportliche Aktivitäten wie Wandern und Radfahren (s. meine Fotos bei flickr).

 

Regen!

Es geht nicht um die Stadt Regen oder den Fluss Regen, sondern tatsächlich um das in letzter Zeit seltengewordene Nass, das heute mal wieder in Strömen von oben gekommen ist – ausgerechnet als ich gerade aus dem Bus am Großen Arbersee ausgestiegen bin. Nach kurzer hoffnungsvoller Pause unter dem Dach der voll besetzten Terrasse des Arberseehauses habe ich mich mit leichter Regenjacke bei nachlassendem Regen auf den Weg zur Umrundung des Sees gemacht. Leider hat es dann unterwegs wieder angefangen, richtig zu schütten. Ich habe mich aber nicht beirren lassen und war sogar nicht als Einziger unterwegs. Einige kamen mir mit Schirmen, andere mit Decken oder eben mit völlig durchnässten Kleidern entgegen.

Danach war ich „gezwungen“, mich ebenfalls im Arberseehaus bewirten zu lassen – einerseits um etwas zu trocknen, andererseits um die Stunde Wartezeit auf den Bus sinnvoll zu verbringen.

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Israel

Dass ich eine Weile nichts von mir habe hören lassen, lag unter anderem daran, dass ich vom 12.-21. Oktober mit Studiosus in Israel war. Es war eine sehr schöne Reise, prall gefüllt mit Kultur, Natur, Geschichte, Religion, Politik, netten Leuten, gutem Essen und viel Sonne.

Ich habe das lange Wochenende (Luther sei Dank) dazu genutzt, meine über 1100 Fotos etwas zusammenzuschmelzen und in 11 Alben einzuordnen, die auf flickr veröffentlicht sind:

https://www.flickr.com/photos/troterbatti/collections

Ich hoffe, dass diejenigen, die schon mal in Israel waren, damit ihre Erinnerungen auffrischen können und bei allen anderen vielleicht die Lust auf dieses interessante Land geweckt wird.

Urlaub in Bad Aibling

Letzte Woche habe ich in Bad Aibling an einem Schachturnier teilgenommen. Mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden: mit meiner Startnummer 77 habe ich mir immerhin den 42. Platz bei 130 Teilnehmern erspielt (4.5 Punkte aus 8 Runden).

Natürlich blieb auch Zeit für Freizeitaktivitäten, das macht den Reiz dieses Turniers aus:

  • Ausflug nach Rosenheim (Zug) zur sehenswerten Pharao-Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim,
  • Ausflug nach Maxlrain (zu Fuß) zum dortigen Bräustüberl,
  • Ausflug zum Bahnhof Fischbachau (mit dem Auto) und von dort aus eine gemütliche Rundwanderung über Birkenstein und Fischbachau, natürlich auch mit Einkehr.

Hier ein paar Bilder dazu, mehr davon gibt es hier.

Nichts Neues

In den letzten anderthalb Monaten ist nichts Berichtenswertes passiert, und so habe ich auch nichts berichtet. Da ich jedoch in letzter Zeit schon mehrmals darauf angesprochen worden bin, dass ich meinen Blog nicht mehr weiterschreibe, habe ich mich nun entschlossen, etwas zu schreiben, obwohl es eigentlich immer noch nichts zu schreiben gibt.

Gesundheit:

Den Winter habe ich ganz gut überstanden, aber im April haben mich die kalten und nassen Tage doch noch erwischt und mir eine kleine Erkältung beschert, an deren Folgen ich noch etwas leide (Resthusten und Restschnupfen). Diese hat auch meinen Fitness-Anlauf etwas ausgebremst, und so liegen meine neulich angeschafften Kurzhanteln und mein Gymnastikball derzeit ungenutzt herum. Ich will sie aber in den nächsten Tagen wieder in Betrieb nehmen. Da ich eine Rückkehr der sehr unangenehmen Gürtelrose befürchte (an manchen Stellen bilden sich immer wieder mal Rötungen – ich vermute einen Zusammenhang mit Stress), habe ich mal für nächsten Monat einen Termin bei einer Hautärztin, auch zum Vorsorge-Hautscreening.

Politik:

Ich freue mich, dass die Franzosen nicht wie die Amerikaner und Briten auf den billigen Populismus hereingefallen sind (obwohl 35% für Le Pen und ihren Front National schon erschreckend genug sind) und hoffe, dass das auch bei den kommenden Wahlen so bleiben wird.

Arbeit und Freizeit:

Noch 396 Arbeitstage liegen vor mir, abzüglich Gleitzeittage und hoffentlich wenige Krankheitstage, unterbrochen durch ein paar Auszeiten: kleinere Urlaube für Schachturniere in Ditzingen, Kirchseeon, München und vielleicht Augsburg, und ein geplanter Israel-Urlaub im Oktober.

Brüssel

In meinem Heimaturlaub letzte Woche habe ich die Gelegenheit genutzt, meinen Bruder auf seiner eintägigen Dienstreise nach Brüssel zu begleiten. Während er mit seinen Kollegen den Tag im Sitzungssaal verbracht hat, bin ich bei schönem aber kalten Wetter durch die Stadt gelaufen. Zuletzt war ich vor ca 25-30 Jahren dort, natürlich hat sich seitdem einiges verändert: neue Gebäude, neue Fußgängerzonen, neue Geschäfte. Vor allem fiel mir aber sofort beim Weg in die U-Bahn auf, dass überall Polizisten und Soldaten (! – in Deutschland undenkbar) mit Maschinenpistolen/gewehren unterwegs waren. Während meines Aufenthalts in der Stadt gab es dann noch einen Bombenalarm in der Gare du Nord, der zur Schließung dieses wichtigen Bahnhofs und zur Einstellung des Zugverkehrs führte, bis sich herausstellte, dass es ein Fehlalarm war. Am Nachmittag gab es außerdem noch eine Messerattacke auf zwei Polizisten, dabei wurde der Angreifer angeschossen. Kein Wunder also, dass das Sirenengeheul den ganzen Tag über nicht nachgelassen hat. Trotzdem haben wir zum Feierabend noch ein Abendessen – natürlich u.a. mit belgischen Pommes Frites – genossen, bevor wir uns in den allabendlichen Stau begeben haben.

Ach ja – wie in fast jedem Urlaub üblich – habe ich mich auch diesmal erkältet, allerdings diesmal mit milderem Verlauf. Das Immunsystem scheint doch langsam zu lernen.

Weitere Fotos in meinem Album

Vorurlaub

Da mein Flug nach Vilnius morgen um 7:00 Uhr startet, habe ich mich heute nacht in einem Hotel in Flughafennähe einquartiert und war zum Abendessen im Flughafen. Ich kannte dort zwar vom Vorübergehen den großen überdachten „Biergarten“ Airbräu zwischen den Terminals 1 und 2, wusste aber nicht, dass dort selbstgebrautes Bier ausgeschenkt wird. Somit dürfte der Flughafen München der einzige weltweit mit eigener Hausbrauerei sein. Gut geschmeckt hat’s auch noch!