Nichts Neues

In den letzten anderthalb Monaten ist nichts Berichtenswertes passiert, und so habe ich auch nichts berichtet. Da ich jedoch in letzter Zeit schon mehrmals darauf angesprochen worden bin, dass ich meinen Blog nicht mehr weiterschreibe, habe ich mich nun entschlossen, etwas zu schreiben, obwohl es eigentlich immer noch nichts zu schreiben gibt.

Gesundheit:

Den Winter habe ich ganz gut überstanden, aber im April haben mich die kalten und nassen Tage doch noch erwischt und mir eine kleine Erkältung beschert, an deren Folgen ich noch etwas leide (Resthusten und Restschnupfen). Diese hat auch meinen Fitness-Anlauf etwas ausgebremst, und so liegen meine neulich angeschafften Kurzhanteln und mein Gymnastikball derzeit ungenutzt herum. Ich will sie aber in den nächsten Tagen wieder in Betrieb nehmen. Da ich eine Rückkehr der sehr unangenehmen Gürtelrose befürchte (an manchen Stellen bilden sich immer wieder mal Rötungen – ich vermute einen Zusammenhang mit Stress), habe ich mal für nächsten Monat einen Termin bei einer Hautärztin, auch zum Vorsorge-Hautscreening.

Politik:

Ich freue mich, dass die Franzosen nicht wie die Amerikaner und Briten auf den billigen Populismus hereingefallen sind (obwohl 35% für Le Pen und ihren Front National schon erschreckend genug sind) und hoffe, dass das auch bei den kommenden Wahlen so bleiben wird.

Arbeit und Freizeit:

Noch 396 Arbeitstage liegen vor mir, abzüglich Gleitzeittage und hoffentlich wenige Krankheitstage, unterbrochen durch ein paar Auszeiten: kleinere Urlaube für Schachturniere in Ditzingen, Kirchseeon, München und vielleicht Augsburg, und ein geplanter Israel-Urlaub im Oktober.

Brüssel

In meinem Heimaturlaub letzte Woche habe ich die Gelegenheit genutzt, meinen Bruder auf seiner eintägigen Dienstreise nach Brüssel zu begleiten. Während er mit seinen Kollegen den Tag im Sitzungssaal verbracht hat, bin ich bei schönem aber kalten Wetter durch die Stadt gelaufen. Zuletzt war ich vor ca 25-30 Jahren dort, natürlich hat sich seitdem einiges verändert: neue Gebäude, neue Fußgängerzonen, neue Geschäfte. Vor allem fiel mir aber sofort beim Weg in die U-Bahn auf, dass überall Polizisten und Soldaten (! – in Deutschland undenkbar) mit Maschinenpistolen/gewehren unterwegs waren. Während meines Aufenthalts in der Stadt gab es dann noch einen Bombenalarm in der Gare du Nord, der zur Schließung dieses wichtigen Bahnhofs und zur Einstellung des Zugverkehrs führte, bis sich herausstellte, dass es ein Fehlalarm war. Am Nachmittag gab es außerdem noch eine Messerattacke auf zwei Polizisten, dabei wurde der Angreifer angeschossen. Kein Wunder also, dass das Sirenengeheul den ganzen Tag über nicht nachgelassen hat. Trotzdem haben wir zum Feierabend noch ein Abendessen – natürlich u.a. mit belgischen Pommes Frites – genossen, bevor wir uns in den allabendlichen Stau begeben haben.

Ach ja – wie in fast jedem Urlaub üblich – habe ich mich auch diesmal erkältet, allerdings diesmal mit milderem Verlauf. Das Immunsystem scheint doch langsam zu lernen.

Weitere Fotos in meinem Album

Urlaubs“verlängerung“

So langsam bin ich auf dem Weg der Besserung. Mein neuer Hausarzt wolte zuerst ohne Antibiotika auskommen, was ich sehr begrüßt habe. Als meine Erkältung sich nach anderthalb Wochen jedoch noch nicht wesentlich gebessert hatte, hat er am Montag ein Blutbild gemacht und ist wohl ein bisschen über das Ergebnis erschrocken. Ich hatte einen CRP-Wert von 140 (normal bis 5 mg/l) und einen erhöhten Leukozyten-Anteil. Beides deutete darauf hin, dass irgendwo eine Infektion heftig bekämpft wurde.

Daraufhin bekam ich dann doch ein Antibiotikum verschrieben. Interessanterweise enthielt die Packung genau die 3 Tabletten, die an 3 Tagen eingenommen werden sollten. Heute war der CRP-Wert schon auf 73 gesunken, und die Symptome haben sich auch deutlich gebessert, so dass ich wahrscheinlich keine weitere Urlaubsverlängerung aus gesundheitlichen Gründen beantragen muss und am Montag nach 4 Wochen endlich wieder normal zur Arbeit gehen könnte …

… wäre da nicht meine Waschmaschine. Sie kann zum Spülen ihren Durst nicht mehr so recht befriedigen und zeigt dann nach einer Weile einen Fehlercode an, lässt sich aber nach einigem guten Zureden irgendwie und irgendwann dann doch zum Weitermachen überreden. Am Montag soll jetzt jemand sich das anschauen und hoffentlich meine Vermutung bestätigen, dass nur der Zulauf verstopft ist (leider ist die Maschine eingebaut, so dass das nicht so leicht zu überprüfen ist).

Und zum Abschluss noch eine Auswahl meiner Urlaubsbilder, die ich noch immer nicht verarbeitet habe. Wieder ist es jeweils ein Foto aus jedem der besuchten Länder, die Zuordnung dürfte aber nicht so leicht sein.

Trainingstage

Leider hat mein Immunsystem beschlossen, dass es wieder mal ein paar Trainingstage braucht. Solange es sich dazu relativ harmlose Erkältungsviren als Sparringspartner aussucht und sich nicht an härtere Brocken (wie die überstandene Gürtelrose oder Schlimmeres) herantraut, gönne ich ihm die Übung und hoffe, dass es inzwischen Fortschritte gemacht hat und schneller damit fertig wird.

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(https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AStateLibQld_1_45199_Two_women_sparring_with_a_speed_bag.jpg)

Nachschlag zur Erkältung und Geruchssinn

Leider hat sich die überwunden geglaubte Erkältung vom Jahresanfang am Sonntag mit voller Wucht zurückgemeldet. Am Sonntag habe ich eine neue persönliche Bestleistung in Sachen Körpertemperatur gemessen (39,8 Grad), die jedoch dank Ibuprofen innerhalb von 2 Tagen mit 38,5 auf mittlerweile unter 37 gesunken ist.

Zur Bekämpfung der übrigen Symptome, wozu leider auch wieder der weitgehende Stimmverlust gehörte, hatte ich noch die Medikamente von Anfang Januar. Eine Nebenwirkung war allerdings, dass ich seit Montag kaum schlafen konnte (3-4 Stunden pro Nacht), darum habe ich mir heute einen freien Tag gegönnt.

Bei trübem aber trocken-kaltem Winterwetter war ich im hiesigen Ostpark spazieren. Da ich danach doch ziemlich durchgefroren war, habe ich mir ein warmes Bad eingelassen. Dabei kam die Überraschung: der Schnupfen hat wohl zumindest für kurze Zeit wieder die Geruchsrezeptoren in der Nase freigelegt. Jedenfalls hatte das Schaumbad plötzlich den vom Hersteller angegebenen Geruch! Ein lange nicht mehr dagewesenes Gefühl, das Anlass zur Hoffnung gibt, dass ich irgendwann auch andere Gerüche wieder wahrnehmen kann.

Erkältung

Der zweite Teil meines langen Weihnachtsurlaubs war leider durch eine heftige Erkältung geprägt. Es begann am 24.12. Am 28.12. habe ich planmäßig die Heimreise angetreten und war wirklich froh, als ich nach vielen Pausen und Staus wieder heil zu Hause angekommen bin. Dort war in den nächsten Tagen nicht viel mit mir los – den Jahreswechsel und die Tage drum herum habe ich weitgehend verschlafen. Zwischendurch gab es auch noch ein paar Tage, wo meine Stimmbänder so entzündet waren, dass ich keinen Ton herausbrachte – sehr unangenehm…

Den Arbeitsbeginn, der eigentlich für den 8.1. geplant war, musste ich leider auf kommenden Montag (19.1.) verschieben. Ebenso musste ich die Kollegen vom Schach wieder einmal im Stich lassen und ihnen den ganzen Aufwand für Organisation und Leitung der Einzelmeisterschaft überlassen.

Nach einer größeren medikamentösen Offensive geht es mir jetzt endlich wieder besser, ich vermeide aber noch möglichst Menschenmengen (vor allem solche, die mit viel Händeschütteln verbunden wären) und damit einhergehende Viren- und Bakterienansammlungen. Zum „Fitnesstest“ war ich gestern mal wieder im Tierpark, wo man schnell ein paar km zurücklegt, wenn man nur dem empfohlenen Rundgang folgt.

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass ich öfter als sonst so eine Erkältung erwische, und wenn, dann auch längere Zeit damit beschäftigt bin.

Ein bisschen Zusatzaufregung gab es noch Ende letzter Woche. Ich war wegen des Rentenformulars bei meiner Ärztin im Krankenhaus, und üblicherweise kommt man da um eine Blutabgabe nicht herum. Beim Schnell-Blutbild waren erwartungsgemäß die Entzündungswerte und die Leukozyten stark überhöht. Dann kam jedoch am Freitag auch noch der Anruf, dass mein Kreatininwert weit über dem Normbereich liegt. Nach reichlichem Trinken hat eine Nachkontrolle beim Hausarzt inzwischen Entwarnung gegeben.

Gewichtsmäßig ist der Zürcher Fondue-Effekt verflogen, die Weihnachtsessen habe ich mehr oder weniger an mir vorbeiziehen lassen, so dass ich wieder in der Federgewichtsklasse (unter 57,153 kg) angekommen bin (übrigens erstaunlich, wie weit unten die Gewichtsklassen im Boxen beginnen).

So – genug gejammert für heute. Jetzt geht’s zum Einkaufen und dann nur noch gesundheitlich bergauf!