Gestern und heute ist meine künftige Wiedereingliederung am Arbeitsplatz Thema bei Dilbert (http://dilbert.com/2013-06-28/, http://dilbert.com/2013-06-29/). Obwohl ich versuche, mich einigermaßen auf dem Laufenden zu halten, was so in der Firma passiert, werde ich doch eine lange Einarbeitungszeit brauchen. Aber bis dahin dauert es eh noch etwas – und bei Beginn meiner Arbeitsfähigkeit warten noch ein paar Monate Urlaub und Resturlaub auf mich …
Monat: Juni 2013
Kurzurlaub in Heidelberg
Vom vergangenen Freitag bis Montag habe ich mir einen „Urlaub“ von der Krankheit gegönnt und ein verlängertes Wochenende als Tourist in Heidelberg verbracht. So ein kleiner Tapetenwechsel tut immer gut, und sportlich betätigen kann man sich dort auch mit Aufstiegen zum Schloss und zum Philosophenweg auf der anderen Neckarseite.
Stammzellentransplantation bei Hirschhausen
Vorgestern abend war die SZT Thema einiger Fragen bei Hirschhausens Quiz des Menschen, u.a.:
Wie kann es sein, dass an einem Tatort Blutspuren mit männlicher DNA und Hautspuren mit weiblicher DNA gefunden wurden?
Antwort: Die Täterin hatte vier Jahre zuvor eine SZT erhalten.
Demnächst kann ich die Spurensuche genauso in die Irre führen, wenn auch mit umgekehrten Vorzeichen.
Neue Spenderin
Wie ich heute erfahren habe, scheidet mein bisher vorhergesehener Spender aus, weil er sich vor kurzem ein Tattoo zugelegt hat. Da dies eine mögliche Infektionsgefahr ist, darf er vorerst nicht spenden.
Es ist aber schon Ersatz gefunden. Meine neue Spenderin soll am 22. oder 23. Juli ihre Stammzellen hergeben, ich soll dann zum 17. Juli auf der Isolierstation zur Vorbereitung (Hochdosis-Chemo und Unterdrückung des Immunsystems) antreten.
Meinen Dank von gestern widme ich also hiermit um und bedanke mich jetzt ganz herzlich bei meiner neuen unbekannten Spenderin!
Danke an den Spender!
Leider läßt sich eine wahrhafte Dankbarkeit mit Worten nicht ausdrücken.
Johann Wolfgang von Goethe
Zu meiner Vorgeschichte s. https://isv20.wordpress.com/about/
Der erste Beitrag gebührt dem anonymen Spender, der wohl einiges auf sich nehmen muss(te), um seine Stammzellen für mich spenden zu können – beginnend mit der Typisierung vor wahrscheinlich einigen Jahren, bis zu einer Reihe von Untersuchungen und Befragungen jetzt kurz vor der Spende. Nächste Woche soll er an seinem Heimatort seine Stammzellen spenden, die dann eingefroren werden, bis sie mir in der ersten Julihälfte zugeführt werden. Vielen vielen Dank!
Leider erfahre ich erst in zwei Jahren, sein Einverständnis vorausgesetzt, wer mir ein neues gesundes Leben ermöglicht. Ich freue mich schon jetzt darauf, ihn kennenzulernen.
An alle gesunden Leser (zwischen 18 und 55) richtet sich mein Appell, sich zur Stammzellenspende registrieren zu lassen – Näheres hierzu findet man bei der Deutschen Knochenmarkspende DKMS. Anders als der Name vermuten lässt, wird in der Regel übrigens kein Knochenmark entnommen. Vielmehr werden mithilfe eines Medikaments die Stammzellen angeregt, ins Blut zu wandern. Sie können dann ähnlich wie bei einer Dialyse in wenigen Stunden herausgefiltert werden.