In meinem Heimaturlaub letzte Woche habe ich die Gelegenheit genutzt, meinen Bruder auf seiner eintägigen Dienstreise nach Brüssel zu begleiten. Während er mit seinen Kollegen den Tag im Sitzungssaal verbracht hat, bin ich bei schönem aber kalten Wetter durch die Stadt gelaufen. Zuletzt war ich vor ca 25-30 Jahren dort, natürlich hat sich seitdem einiges verändert: neue Gebäude, neue Fußgängerzonen, neue Geschäfte. Vor allem fiel mir aber sofort beim Weg in die U-Bahn auf, dass überall Polizisten und Soldaten (! – in Deutschland undenkbar) mit Maschinenpistolen/gewehren unterwegs waren. Während meines Aufenthalts in der Stadt gab es dann noch einen Bombenalarm in der Gare du Nord, der zur Schließung dieses wichtigen Bahnhofs und zur Einstellung des Zugverkehrs führte, bis sich herausstellte, dass es ein Fehlalarm war. Am Nachmittag gab es außerdem noch eine Messerattacke auf zwei Polizisten, dabei wurde der Angreifer angeschossen. Kein Wunder also, dass das Sirenengeheul den ganzen Tag über nicht nachgelassen hat. Trotzdem haben wir zum Feierabend noch ein Abendessen – natürlich u.a. mit belgischen Pommes Frites – genossen, bevor wir uns in den allabendlichen Stau begeben haben.
Ach ja – wie in fast jedem Urlaub üblich – habe ich mich auch diesmal erkältet, allerdings diesmal mit milderem Verlauf. Das Immunsystem scheint doch langsam zu lernen.
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