d-3: erster Angriff auf die T-Zellen

Ich wage es schon mal, eine Bilanz zu ziehen, obwohl die letzten Minuten der 6 Stunden ATG-Gabe noch laufen und es theoretisch auch noch  bei der Nachspülung zu Reaktionen kommen kann.

Der Angriff auf die T-Zellen ist ohne nennenswerte Gegenwehr über die Bühne gegangen.

Angekündigt hatte man mir eine große Auswahl von Möglichkeiten: Fieber, Schüttelfrost, Bauch- oder Kopfschmerzen, … Ich habe mich nach etwa 2 Stunden Bedenkzeit für mäßig starke Kopfschmerzen entschieden, die aber über eine Schmerzmittelinfusion schnell unter Kontrolle waren. Im Endeffekt bin ich jetzt nur müde, und werde wegen der Cortison-Zugaben trotzdem wenig schlafen. Macht aber nichts, es hätte unangenehmer werden können.

Morgen und übermorgen wird die ATG-Dosis verdoppelt und verdreifacht, die Reaktionen darauf sollen aber milder sein, weil die meisten T-Zellen schon heute die Waffen gestreckt haben.

Vor dem Start durfte ich noch an einem klassischen physikalischen Experiment mitwirken: mein Venendruck wurde nicht elektronisch durch einen Drucksensor bestimmt, sondern mit einer exakt ausgerichteten Wassersäule. Eine gute Beschreibung dazu habe ich im Pflegewiki gefunden. Meine Zentralvene hat 9 cm Wasser in der Säule gehalten und liegt damit im guten Mittelfeld.
Hier seht ihr das High-Tech-Gerät.

image

Das Blaue ist ein ausklappbarer Stab zur Höhenausrichtung, die Wassersäule ist in der Skala verborgen.

3 Kommentare zu “d-3: erster Angriff auf die T-Zellen

  1. Liesen dain Blog mat, du schreiws ganz gudd, kinns och roueg e Buch schreiwen 🙂

    Drecken d’Daumen, dass et weider sou gudd geet.

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