Ich habe jetzt (endlich) mal die Informationsblätter durchgelesen, die man mir vor Wochen bei der Stationsbesichtigung und beim Vorgespräch mitgegeben hat. Die Regeln unmittelbar vor, während und nach der Stammzellentransplantation sind schon sehr streng, da vor allem die Infektionsgefahr in den ersten Tagen nach der Transplantation extrem hoch ist, und auch noch Monate danach erhöht ist. Dazu kommt noch die Gefahr einer Graft-versus-host-disease (GVHD), wo die fremden Immunzellen eigenes Körpergewebe schädigen und natürlich die üblichen möglichen Nebenwirkungen der Chemotherapie.
Es gibt jede Menge Hygieneregeln wie z.B. Desinfizierung von allem Mitgebrachtem, Körperpflege, Händedesinfektion bei vielen Gelegenheiten, nichts vom Boden aufheben, intensive Mund- und Hautpflege, häufige Kleidungswechsel. Mitbringen soll man möglichst nur, was abgewischt werden kann, Bücher und Zeitschriften sollten neu sein.
Dazu gibt es viele Ernährungsregeln. Von Anfang an wird es nur keimreduzierte Kost geben, allerdings kann man wohl selbst täglich durch einen Anruf in der Diätküche seinen Speiseplan mitbestimmen. Prinzipiell muss alles entweder gut durchgegart sein oder dicht verpackt sein. Eine ganze Reihe von Lebensmitteln sind auch ganz verboten wie z.B. Rohmilchprodukte, die meisten Wurstsorten, vieles mit Eiern, Nüsse, Salat, und, und, und … Einige dieser Regeln gelten auch noch für Monate danach.
Für die Zeit danach gelten außer den Essensregeln noch Einschränkungen bzgl. Kontakt mit anderen, Putzen, Pflanzen, Tieren, Körperpflege, Schwimmen, Sonne, Impfungen.
Ich habe diese ganzen Informationen leider nur auf Papier. Wer sich ein ungefähres Bild machen will, kann z.B. das Informationsblatt der Freiburger Uniklinik anschauen, im wesentlichen dürfte das mit meinem übereinstimmen, es fehlen nur die Essensregeln.
Nur das Beste und liebe Grüsse sendet Master Yoda
Hallo Jean !
Einen schönen Blog hast Du ins Leben gerufen.
Ich musste bisher zwar „nur“ eine autologe SZT über mich ergehen lassen,
aber ich kann mir gut vorstellen wie Du Dich fühlst.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht für die kommenden Wochen !
Viele Grüße, Henning – wintermute
Hallo Henning,
ich habe gerade Deinen eigenen Blog gelesen, und muss das Kompliment gleich an Dich zurückgeben. Du hast bei Deiner autologen SZT einiges über mitgemacht und trotzdem toll berichtet! Ich werde mir ein Beispiel nehmen (nicht im Alle-Nebenwirkungen-Mitnehmen) und versuchen, genauso lebhaft und interessant zu berichten.
Darf ich hier auf Deinen Blog verlinken?
Viele Grüße und bleib gesund,
Jean
Danke, freut mich und natürlich kannst Du den Blog gerne verlinken ! Ich habe heute von jemandem gehört, der die allogene SZT mit nur 19 stationären Tagen hinter sich gebracht hat. Alles ist möglich ! Halte uns auf dem Laufenden.
Viele Grüße, Henning