Das Antibiotikum gegen die Blasenentzündung wirkt: die Häufigkeit der Toilettenbesuche sinkt leicht, vor allem sind sie nicht mehr mit Schmerzen verbunden. Bei der Fülle an Medikamenten, die ich einnehmen muss, soll ich aber weiterhin viel trinken – die Gifte müssen ja irgendwann wieder raus (je nach Wochentag morgens 9-10 Medikamente, mittags nur eins, abends 7).
Die Medikamente für die Immunsuppression werden schon seit 2 Wochen langsam reduziert, bisher sind keine Anzeichen für eine GvHD (Graft versus Host Disease, d.h. das transplantierte Immunsystem wendet sich gegen die eigenen Zellen) festgestellt worden – was natürlich sehr positiv ist. Fieber und Durchfall sind bisher ebenfalls ausgeblieben.
Gewichtsmäßig tut sich immer noch nichts, immerhin bleibt es jetzt mehr oder weniger konstant auf niedrigem Niveau (um die 60 kg) – da kann ich soviel essen und naschen, wie ich will. Vielleicht ändert sich das ja, wenn ich die Distanz zur nächsten Toilette wieder etwas vergrößern kann und ein paar Muskeln aufbauen kann.
Hats Du es schon mal mit Blasentee versucht? Das hat bei mir geholfen. Blasentee gibt es in der Apotheke. Natürlich solltest Du vorher abklären, ob du diesen nehmen darfst.
Hallo,
ich lese schon einige Zeit deinen Blog und finde die Infos und auch das Angst nehmen der Transplantation sehr gut. Bei mir steht wohl auch eine an mit fremdem Stammzellen, sofern die Therapie nicht anschlagen sollte. Ich habe mich mit dem Thema Transplantation noch nicht in ihrer Gänze auseinander gesetzt. Ich dachte eigentlich, dass man die Immunsupressiva ein Leben lang nehmen müsste. Ist dem nicht (mehr) so? Ich hoffe du kannst mir antworten.
Herzliche Grüße,
Mareike