Nach den ersten Chemotherapien und der Eigen-Stammzellentransplantation im Herbst 2012 wurden die geplanten Bestrahlungen abgesagt, da es hieß, die Hochdosis-Chemotherapie hätte alle befallenen Stellen so gut beseitigt, dass es gar nichts zu bestrahlen gäbe. Wenige Monate später, im Frühling 2013, wurde dann doch ein Rezidiv festgestellt, und als erste Maßnahme wurden die Bestrahlungen im Bauchraum nachgeholt. Von allen Therapiemaßnahmen fand ich die Bestrahlungen am „harmlosesten“. Von Anfang hatte ich keinerlei Beschwerden. Trotzdem gibt es wohl eine gesetzliche Bestimmung, dass nach einer Bestrahlung jährlich ein Nachsorgetermin vom Krankenhaus angeboten werden muss.
Heute war es dann wieder mal so weit. Der Ablauf war der gleiche wie in den Vorjahren: warten, warten, warten, dann aufgerufen vom Arzt, der die nicht vorhandenen Nachwirkungen (vor allem Hautprobleme, Allgemeinzustand, …) abfragt und die üblichen Lymphknoten an Hals, Achselhöhlen und Leiste abtastet, danach wird ein Folgetermin im nächsten Jahr ausgemacht. Immerhin habe ich erreicht, dass nächstes Jahr die Nachsorge telefonisch erfolgen kann.
Aufschlussreicher und wichtiger sind mir die Nachsorgeuntersuchungen in der Hämatologie, die bisher noch im halbjährlichen Takt anstehen. Eventuell werden sie aber nach Ablauf der 5-Jahresfrist auf jährliche Besuche reduziert.