Ich fahre zwar erst am Donnerstag nach Hause, heute hatte ich jedoch meine letzten Anwendungen – der Vormittag war ganz schön vollgepackt.

Danach gab’s noch mehrere Arztbesuche:

– Einmal zur Kontrolle meines Hautausschlags, der mir wieder eine erhöhte Dosis Cortison einbringt. Die Hoffnung ist jedoch, dass im Hintergrund das neue Immunsystem auch damit begonnen hat, die verbliebenen Hodgkin – Zellen anzugehen.
– Dann kam eine Ärztin zur letzten Blutentnahme hier.
– Schließlich kam mein Arzt nocb einmal, um mir nach Rücksprache mit München das weitere Vorgehen zu erläutern. Es besteht weiterhin für die nächsten Monate eine erhöhte Infektionsgefahr, weswegen ich auf verdächtige Symptome achten muss.

Heute war es warm und stellenweise sehr stürmisch. Bevor morgen der vorhergesagte Regen kommt, haben wir die Gelegenheit zu einem Ausflug nach Lindau genutzt. Am Abend gab es dann ein 5-Gänge-Menü im Bayerischen Hof – sehr lecker.

Der linke Frosch war die Hausaufgabe, die ich von der Feinmotorik – Therapeutin bekommen habe. Ziemlich knifflig zum Falten, dafür aufblasbar! Leider ist die bunte Seite des Papiers nach innen gekehrt.

Der rechte ist wesentlich einfacher und kann hüpfen. Den habe ich im Internet gefunden: http://www.basteln.machtspass.com/origami_frosch.htm

Gestern am späten Nachmittag fand die Weihnachtsfeier für die Patienten statt, mit erfreulich kurzen Ansprachen, live-Musik , einem guten Buffet und natürlich Weihnachtsgebäck und Kinderpunsch.

Mein Arzt hat mir dann noch die gute Nachricht überbracht, dass meine Blutwerte weiterhin in die richtige Richtung unterwegs sind. Passt also alles und ich kann beruhigt mit dem Training weitermachen.

Gestern abend wurde uns ein Klavierkonzert zu 4 Händen im Speisesaal geboten mit einem interessanten Programm: Bach, Beethoven, Dvorak, Gershwin, Joplin.

Heute habe ich mit Erlaubnis des Arztes einen Ausflug nach Hause gemacht („Fronturlaub“ hat der Arzt das genannt). Ich bin mit dem Zug hin und mit dem Auto zurück, so dass ich jetzt keine Transportprobleme bei der Rückfahrt haben werde – sofern das Wetter mitspielt. Natürlich habe ich die Gelegenheit auch genutzt, um ein paar Kleider u.a. mitzubringen. Ursprünglich hatte ich ja nur mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt gerechnet. der sich aber jetzt mit Reha über fast 2 Monate erstrecken wird.